Einsteckschloss-Maße sind entscheidend für die passgenaue Auswahl, normgerechte Montage und zukunftssichere Nutzung von Türschlössern.
Einsteckschloss-Maße bilden das Fundament für die Auswahl und den Austausch jedes Türschlosses, egal, ob im Mehrfamilienhaus, im modernen Bürokomplex oder bei sicherheitsrelevanten Sonderanwendungen. Die exakte Kenntnis der wichtigsten Abmessungen wie Dornmaß, Entfernung, Stulpbreite, Stulplänge und Schlosskastenbreite entscheidet maßgeblich darüber, ob ein Einsteckschloss nahtlos funktioniert und dauerhaft für Sicherheit sorgt. In diesem erweiterten Ratgeber erfahren Sie detailliert, wie Sie wirklich passgenau auswählen, normgerecht messen und künftigen Anforderungen an Flexibilität und Digitalisierung von Türen gerecht werden. Von der Zimmertür bis zum Brandschutztor, praxisnah, verständlich und mit dem Blick für aktuelle wie zukünftige Bedürfnisse von Unternehmen, Verwaltungen und Wohnanlagen.
Einsteckschloss-Maße bezeichnen die spezifischen Konstruktionsabmessungen eines Türschlosses, die exakt mit dem jeweiligen Türblatt harmonieren müssen. Nur mit exakter Maßabstimmung ist gewährleistet, dass das Schloss sicher im vorgesehenen Ausschnitt sitzt, die Funktion zuverlässig gewährleistet ist und es im täglichen Betrieb keinerlei Störungen gibt.
Zu den wichtigsten Einsteckschloss-Maßen gehören:
Diese Maße sind jeweils entscheidend, damit das Türschloss normgerecht, stabil und dauerhaft sicher in die Tür integriert werden kann. Sie sind in der gesamten Bau- und Sicherheitsbranche standardisierte Größen, die jedoch je nach Einsatzszenario und Baualter variieren können.
Um für verschiedene Türen und Einsatzbereiche schnell vergleichen zu können, finden Sie hier die gebräuchlichsten Maße in einer kompakten Tabelle und ausführlicher Erläuterung:
Wissenswert: Spezialtüren wie Brandschutz-, Fluchtweg- oder einbruchhemmende Türen können gänzlich abweichende Maße oder zusätzliche Anforderungen an Schloss und Zylinder aufweisen. Prüfen Sie daher vor dem Austausch immer die individuellen Maßangaben der vorhandenen Tür!
Um Fehler zu vermeiden und den Austausch effizient zu gestalten, sollten Sie die Maße systematisch und mit geeignetem Messwerkzeug erfassen.
Folgende Vorgehensweise hat sich als besonders zuverlässig erwiesen:
Praxis-Tipp: Achten Sie auf rechtwinklige Messungen, um Abweichungen zu vermeiden, und dokumentieren Sie die Maße mit Fotos – das erleichtert die spätere Montage und die Beratung durch den Fachhandel.
Die meisten modernen Zimmertüren, egal ob in Wohnanlagen, Büros oder Verwaltungsgebäuden, folgen klaren Standardmaßen. Besonders verbreitet für Innentüren sind:
Diese Standardisierung sorgt dafür, dass ein Einsteckschloss für eine Zimmertür in den allermeisten Fällen problemlos austauschbar ist, sofern Maße und Normen eingehalten werden.
Außentüren, Haustüren oder Türen mit speziellen Sicherheitsanforderungen, wie Brandschutz, sind hingegen weniger normiert. Hier kommen oft größere Distanzen bei Dornmaß oder Entfernung vor, z. B. Dornmaß 65 mm oder Entfernung 92 mm – ein Unterschied, der mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist. Gerade bei diesen Türen ist eine besonders gründliche Maßkontrolle unerlässlich, bevor Sie ein neues Schloss oder eine moderne Zutrittslösung wählen.
Viele Objekt- und Sondertüren – etwa in Schulen, Krankenhäusern oder Technikräumen – unterliegen eigenen Normen. Diese Türen haben häufig weitere Einlagen, verstärkte Schlosskästen oder besondere Stulpausführungen (etwa Edelstahlstulp, Überlänge oder schräg ausgeführte Stulpplatte). Die Maße für das Einsteckschloss müssen hier exakt passend gewählt werden, um Funktion und Zulassung zu erhalten.
Gerade bei älteren Gebäuden und historischen Türen finden sich vielfach abweichende oder heute nicht mehr gängige Einsteckschloss-Maße. Zu den häufigsten Unterschieden zählen:
Beim Austausch eines solchen Schlosses ist größte Sorgfalt geboten:
Zunächst sollten die alten Maße möglichst exakt aufgenommen und mit dem Hersteller abgeglichen werden. Viele Fachhändler und Hersteller bieten noch Sondergrößen oder Adapterlösungen an, sodass eine historische Tür nicht zwangsläufig aufwendig umgebaut werden muss. Besteht erhebliche Unsicherheit, empfiehlt sich die Einbindung eines erfahrenen Schlossers oder Sicherheitsberaters.
Tipp: Dokumentieren Sie bei historischen Türen neben den Maßen auch die Form des Stulps und die Art des Schließblechs, damit passende Ersatzlösungen gefunden werden können.
Die Welt der Einsteckschlösser ist durch eine Vielzahl von Normen geprägt, die Montagesicherheit, Kompatibilität und Qualität garantieren. Zu den wichtigsten zählen:
Was bringt die Beachtung der Normen?
Beim Neukauf oder Austausch sollten Sie daher bevorzugt Einsteckschlösser wählen, die den einschlägigen DIN- und EN-Normen nachweislich entsprechen.
Definieren Sie zunächst die Anforderungen: Sollen Innentüren (geringes Gefahrenpotenzial), Außentüren oder spezielle Einrichtungen abgesichert werden? Für stärker frequentierte oder gefährdete Bereiche empfiehlt es sich, auf Produkte mit erhöhter Verschleißfestigkeit und geprüfter Sicherheit zu achten.
Investieren Sie zukunftssicher: Viele Einsteckschlösser sind heute so konstruiert, dass sie problemlos mit elektronischen Schließzylindern, Motorzylindern oder digitalen Beschlägen wie von BlueID nachgerüstet werden können. Prüfen Sie die Maße und planen Sie die Nachrüstung am besten gleich mit ein. Mit Lösungen wie einem RFID-Schließsystem wahren Sie maximale Flexibilität, Sicherheit und Komfort.
Legen Sie bei gewerblichen oder öffentlichen Gebäuden Wert auf dokumentierte Maßkontrolle, geprüfte Normteile und eine Fachmontage. Nicht nur die Durchgangsmaße, sondern auch Zusatzfunktionen wie Panikfunktion, Feuerschutz oder Zutrittsprotokollierung können schon über die Wahl des passenden Einsteckschlosses entschieden werden.
In sensiblen Bereichen – vom Verwaltungsflur über Labore bis zum Technikraum – sind Einsteckschlösser oft Mittelpunkt anspruchsvoller Sicherheitskonzepte. Zu den wichtigsten Zusatzanforderungen zählen:
Hochwertige Schließtechnik wie von BlueID ist für genau diese Anforderungen konzipiert: Sie bietet skalierbare, zukunftssichere und vernetzte Optionen für die Zutrittskontrolle, von der Einzeltür bis zur übergeordneten Gebäudeleittechnik.
Die Wahl des richtigen Einsteckschlosses beginnt mit der präzisen Ermittlung der relevanten Maße. Nur wer Dornmaß, Entfernung, Stulp- und Schlosskastenmaße sowie die geltenden Normen kennt, sichert langfristig Funktion, Sicherheit und Nachhaltigkeit der Schließtechnik. Bedenken Sie bereits bei Auswahl und Austausch die Möglichkeiten moderner Zutrittstechnologien und nutzbarer Synergien – so bleiben Ihre Türen auch für künftige Anforderungen gerüstet.
Rufen Sie uns an oder konfigurieren Sie Ihre digitale Schließanlage.
Nutzen Sie Zollstock oder Messschieber, um Dornmaß, Entfernung, Stulpbreite, Stulplänge und Schlosskastenbreite exakt zu erfassen. Dokumentieren Sie die Maße schriftlich, gegebenenfalls fotografisch.
Das Dornmaß beschreibt den Abstand zwischen der Stulpkante der Tür und der Mitte des Schlüssellochs. Es ist ein zentraler Wert für die Auswahl passender Schließtechnik.
Ja, für Innentüren sind Maße wie Dornmaß 55 mm und Entfernung 72 mm heute Standard – das vereinfacht den Austausch erheblich.
Ermitteln Sie die Maße besonders sorgfältig; kontaktieren Sie Fachhändler für Sonder- oder Altbaugrößen. Speziallösungen und Adapter sind vielfach verfügbar.
Normen wie DIN 18251 oder EN 12209 geben Ihnen Sicherheit, Qualität und Kompatibilität beim Erwerb und Austausch von Einsteckschlössern.
Neben passender Maßhaltigkeit sind hier Brandschutz, Einbruchschutz und vor allem die Anbindung an digitale Schließanlagen von besonderer Bedeutung – eine Fachberatung ist empfehlenswert.
Achten Sie bei der Auswahl von Einsteckschlössern darauf, dass diese mit elektronischen Beschlägen und Zylindern kompatibel sind. Setzen Sie auf erweiterbare Lösungen wie von BlueID für ein Maximum an Flexibilität.